Freitag, 21. März 2014
Erst Kettlebell dann... was auch immer
Wenn‘s nach mir ginge, müsste jeder Sportler erst einmal lernen mit der Kettlebell umzugehen, bevor er irgendeine andere Sportart oder Trainingsform ausübt. Sei es Kraftsport, sei es Fitness oder auch Kampfsport oder Ballett. Natürlich denkst du dir jetzt - du bist ja schließlich auch ein Kettlebell-Fanatiker! – Klar bin ich – und das hat auch seinen Grund:
Daraus resultiert nach einiger Zeit eine charakteristische Körperhaltung: Boxer erkennt man am massiven nach vorne gerundeten Schultergürtel, Tänzer an der hoch aufgerichteten leichtfüßigen Haltung. Jede dieser „Spezialisierungen“ begünstigt den Erfolg im jeweiligen Sport, macht es aber oft schwerer bei anderen Aktivitäten. So sieht ein Boxer auf dem Tanzparkett, obwohl leichtfüßig, eher verloren aus und einem Tänzer im Boxring gelingt es nicht, Kraft in seine Schläge zu legen bzw. seine Deckung oben zu behalten.
Nein ist es nicht – nur entspricht die Haltung, die sich durch Hardstyle Kettlebell Training einstellt, zufällig genau der „neutralen“ Haltung unseres Körpers. Die Kettlebell kontert sogar die negativen Auswirkungen unseres sitzenden Alltags.
Wer mit dem Kettlebell Training beginnt, der aktiviert zunächst einmal seinen Gluteus und mobilisiert das Hüftgelenk. Laut Professor Stuart Mc Gill, einem weltweit führenden Biomechaniker, ist ein schwacher Gluteus Maximus (=Gesäßmuskel) die Ursache für die meisten Schmerzsituationen im unteren Rücken.
Wer dann mit der Kettlebell weiter trainiert, mobilisiert und aktiviert schon nach kurzer Zeit den Schultergürtel und letztendlich auch den Latissimus und die Brustwirbelsäule.
Das erlaubt eine aufrechte Haltung mit gerader Wirbelsäule – und zwar unter Belastung. Wer in der Lage ist, seine Wirbelsäule auch unter Belastung stabil zu halten, der muss keine Angst mehr vor Bandscheibenvorfall und Co haben.
Eine neutrale Haltung, wie man sie durch Kettlebell Training bekommt, erlaubt es dem Athleten immer noch jede „sportspezifische“ Haltung einzunehmen – aber er hängt nicht mehr darin fest.
Kettlebell Training kann in praktisch jeder Beziehung geradezu lächerlich intensiv werden – wer seinen Körper mit der Kettlebell stählt, der empfindet andere sportliche Aktivitäten in der Regel als eher moderat anstrengend. Es gibt einige Untersuchungen zu dem Thema, die festgestellt haben, dass kaum ein anderer Sport bezüglich der Intensität an das Kettlebell Training heranreicht.
Wer also regelmäßig die Kettlebell schwingt, der hat bei anderen Aktivitäten in der Regel ein solides Sicherheitspolster und gute Leistungsreserven.
Solche Reserven lassen sich durch Training der gewählten Zielaktivität kaum erreichen – selbst bei noch so hartem und häufigen Training.
Wenn Du bereits sportlich aktiv bist und außer Deinem gewählten Sport kein Grundlagentraining mit der Kettlebell machst, dann fange jetzt damit an: Du wirst merken, dass Du auch und gerade in Deinem Sport plötzlich Fortschritte machst!
Wenn Du bisher keinen bis wenig Sport gemacht hast – dann ist die Kettlebell Dein Weg zum Erfolg – und Erfolg macht süchtig ;-)
Wenn Du gerade mit einem neuen Sport begonnen hast oder es in naher Zukunft vorhast, dann lass Dich nicht aufhalten – aber plane ein Grundlagentraining mit der Kettlebell mit ein. Du wirst sehen, dass das vieles leichter macht.
Kettlebell rulez ;-)
Jede Sportart stellt andere Anforderungen an den, der sie ausübt.
Daraus resultiert nach einiger Zeit eine charakteristische Körperhaltung: Boxer erkennt man am massiven nach vorne gerundeten Schultergürtel, Tänzer an der hoch aufgerichteten leichtfüßigen Haltung. Jede dieser „Spezialisierungen“ begünstigt den Erfolg im jeweiligen Sport, macht es aber oft schwerer bei anderen Aktivitäten. So sieht ein Boxer auf dem Tanzparkett, obwohl leichtfüßig, eher verloren aus und einem Tänzer im Boxring gelingt es nicht, Kraft in seine Schläge zu legen bzw. seine Deckung oben zu behalten.
Ist das bei Kettlebell Training anders?
Nein ist es nicht – nur entspricht die Haltung, die sich durch Hardstyle Kettlebell Training einstellt, zufällig genau der „neutralen“ Haltung unseres Körpers. Die Kettlebell kontert sogar die negativen Auswirkungen unseres sitzenden Alltags.
Wer mit dem Kettlebell Training beginnt, der aktiviert zunächst einmal seinen Gluteus und mobilisiert das Hüftgelenk. Laut Professor Stuart Mc Gill, einem weltweit führenden Biomechaniker, ist ein schwacher Gluteus Maximus (=Gesäßmuskel) die Ursache für die meisten Schmerzsituationen im unteren Rücken.
Der Snatch - standing tall. |
Wer dann mit der Kettlebell weiter trainiert, mobilisiert und aktiviert schon nach kurzer Zeit den Schultergürtel und letztendlich auch den Latissimus und die Brustwirbelsäule.
Das erlaubt eine aufrechte Haltung mit gerader Wirbelsäule – und zwar unter Belastung. Wer in der Lage ist, seine Wirbelsäule auch unter Belastung stabil zu halten, der muss keine Angst mehr vor Bandscheibenvorfall und Co haben.
Eine neutrale Haltung, wie man sie durch Kettlebell Training bekommt, erlaubt es dem Athleten immer noch jede „sportspezifische“ Haltung einzunehmen – aber er hängt nicht mehr darin fest.
Die Kettlebell schafft Reserven
Kettlebell Training kann in praktisch jeder Beziehung geradezu lächerlich intensiv werden – wer seinen Körper mit der Kettlebell stählt, der empfindet andere sportliche Aktivitäten in der Regel als eher moderat anstrengend. Es gibt einige Untersuchungen zu dem Thema, die festgestellt haben, dass kaum ein anderer Sport bezüglich der Intensität an das Kettlebell Training heranreicht.
Wer also regelmäßig die Kettlebell schwingt, der hat bei anderen Aktivitäten in der Regel ein solides Sicherheitspolster und gute Leistungsreserven.
Solche Reserven lassen sich durch Training der gewählten Zielaktivität kaum erreichen – selbst bei noch so hartem und häufigen Training.
Der Get Up - macht den Körper zu einer starken Einheit. |
Mein Fazit
Wenn Du bereits sportlich aktiv bist und außer Deinem gewählten Sport kein Grundlagentraining mit der Kettlebell machst, dann fange jetzt damit an: Du wirst merken, dass Du auch und gerade in Deinem Sport plötzlich Fortschritte machst!
Wenn Du bisher keinen bis wenig Sport gemacht hast – dann ist die Kettlebell Dein Weg zum Erfolg – und Erfolg macht süchtig ;-)
Wenn Du gerade mit einem neuen Sport begonnen hast oder es in naher Zukunft vorhast, dann lass Dich nicht aufhalten – aber plane ein Grundlagentraining mit der Kettlebell mit ein. Du wirst sehen, dass das vieles leichter macht.
Kettlebell rulez ;-)
Labels:RKC
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Hallo Florian,
AntwortenLöschenIch war seither eingefleischter Radsportler.
Hab über den Winter zwar immer wieder neue Sachen ausprobiert, Schlingentr. Pezziball. Normales Krafttraining.
Bin schon länger auf die Kugel dann aufmerksam geworden, und hab dann im Oktober ein ETB in Heidelberg gemacht.
Bin von der Kugel total fasziniert. Hatte die ganzen Jahre vorher nicht so eine gute Ausdauer bzw Rumpfmuskulatur ausbauen können.
Ich merke einen deutlich Unterschied dieses Jahr zum Beginn meines Grundlagentr. Mehr Kraft auf dem Pedal. Und vom sitzen (Rumpf) Ist es ein gewaltiger Fortschritt.
Mann Sitz doch ziemlich zusammengekauert sonst auf dem Rad.
Dank der Kugel hat sich einiges verändert.
Ich freu mich schon auf die Big Six.
Kann dir zu deinem Artikel voll zustimmen.
Martin
Hallo Martin,
AntwortenLöschenJa die Kettlebell müsste für Radler Pflichtprogramm sein - gerade wegen der gekauerten Haltung. Leider ist es da vermutlich ähnlich wie bei mir in den klassischen Kampfkünsten - nur wenige verstehen dass die überhaupt Krafttraining brauchen.
Bis bald auf dem Big Six, Flo.