Donnerstag, 27. Februar 2014
Die Kettlebell als Wunderwaffe
Ich bin der festen Überzeugung dass jeder Mensch ein annähernd unbegrenztes Potential hat, über sich selbst hinauszuwachsen. Jedesmal wenn ich Zeuge von schier übermenschlichen Leistungen werden spornt mich das an, mein eigenes Potential zu erforschen und meine Möglichkeiten zu erweitern.
Ein Beispiel aus meinem Sport das ich Live miterleben konnte:
Im Vergleich zu Menschen wie Grossmeister Son Jong Ho hier im Video bin ich dabei noch ganz am Anfang meines Weges aber ich habe eine Wunderwaffe:
Ein Beispiel aus meinem Sport das ich Live miterleben konnte:
Im Vergleich zu Menschen wie Grossmeister Son Jong Ho hier im Video bin ich dabei noch ganz am Anfang meines Weges aber ich habe eine Wunderwaffe:
Die Kettlebell als Wunderwaffe
Warum behaupte ich hier die Kettlebell sei die Wunderwaffe, um unser physisches Potential auszuloten? Nein - es ist kein Marketing-Gewäsch sondern meine ehrliche Überzeugung!
Die Kettlebell erlaubt, dank ihrer kompakten Form, natürliche Bewegungsmuster wie Sprünge und Schläge praktisch unverändert zu beladen. Nehmen wir zum Vergleich Maschinen, wie wir sie in Fitness Studios vorfinden: hier wird die Bewegung vollständig vom Gerät vorgegeben, in den meisten Fällen zwingt das den Übenden geringfügig vom natürlichen Bewegungsablauf abzuweichen - leider genügen diese geringfügigen Abweichungen meistens schon, um den Transfer zu natürlichen Bewegungsmustern zu schmälern. Selbst freie Gewichte könne der Kettlebell diesbezüglich nicht das Wasser reichen.
Wer mit der Kettlebell trainiert, wird garantiert höher springen, härter zuschlagen, länger durchhalten und mehr anwendbare Kraft zur Verfügung haben.
Die Kettlebell funktioniert immer!
Du kannst nicht verhindern leistungsfähiger und gesünder zu werden - außer indem Du Deine Kettlebell am Dachboden verstauben lässt.
ANMERKUNG: Vom erlernen der Kettlebell Techniken über youtube aus Büchern oder DVD's rate ich grundsätzlich ab. Es ist für Autoren schwierig ballistische Techniken gut zu beschrieben und selbst wenn das gelingt ist es noch schwieriger für den Leser das geschriebenen / gesehene 1:1 umzusetzen. Meine Erfahrung in bestimmt 40 Kettlebell Workshops die ich gehalten habe ist dass schon 30 Minuten mit einem qualifizierten Trainer ein tieferes Verständnis für eine Technik vermitteln können als Wochenlanges Selbststudium. Ein Trainer der sein Handwerk versteht bringt Dich in die Situation zu spüren wie sich eine Übung anfühlen muss - das schafft kein Buch oder Video der Welt. Da es leider noch viel zu wenig qualifizierte RKC-Kettlebell-Instruktoren in Deutschland bieten wir an den Wochenenden Sogenannte Enter the Kettlebell Kurse an - diese vermittlen in 3 Stunden nachweislich alles was Du brauchst um selbstständig mit dem Training loszulegen.
Die Kettlebell erlaubt, dank ihrer kompakten Form, natürliche Bewegungsmuster wie Sprünge und Schläge praktisch unverändert zu beladen. Nehmen wir zum Vergleich Maschinen, wie wir sie in Fitness Studios vorfinden: hier wird die Bewegung vollständig vom Gerät vorgegeben, in den meisten Fällen zwingt das den Übenden geringfügig vom natürlichen Bewegungsablauf abzuweichen - leider genügen diese geringfügigen Abweichungen meistens schon, um den Transfer zu natürlichen Bewegungsmustern zu schmälern. Selbst freie Gewichte könne der Kettlebell diesbezüglich nicht das Wasser reichen.
Wer mit der Kettlebell trainiert, wird garantiert höher springen, härter zuschlagen, länger durchhalten und mehr anwendbare Kraft zur Verfügung haben.
Die Kettlebell funktioniert immer!
- Du brauchst keine ausgeklügelten Programme.
- Du brauchst keinen Gerätepark.
- Du brauchst nicht mal eine Sauna um nach dem Training abzuschwitzen.
Du kannst nicht verhindern leistungsfähiger und gesünder zu werden - außer indem Du Deine Kettlebell am Dachboden verstauben lässt.
Der Get Up |
Die Kettlebell als Zeitmaschine
Wenn ich mich mit Leuten im Kraftraum des örtlichen Sportvereins unterhalte, höre ich öfter mal "Ja, als ich noch jünger war, da war ich noch fit" (manchmal sind meine Gesprächspartner jünger als ich). Bei mir ist das anders: Seit meinem 35. Lebensjahr werde ich jünger - zumindest wenn man das Alter an meiner physischen Leistungsfähigkeit misst. Das war das Jahr in dem ich die Kettlebell kennengelernt habe. Dinge, die ich mit Anfang 30 schon abgeschrieben hatte, wie den Spagat zu erlernen oder gesprungenen 360° Tritte im Tae Kwon Do sind mittlerweile schon Realität geworden und mein Horizont an Möglichkeiten ist noch immer endlos.
Auch bin ich der Meinung, dass mir, ohne das Kettlebell Training, ein Bruchtest mit vier Brettern (ca 12 cm Fichtenholz) bis heute nicht gelungen wäre.
Von den vielen kleinen Zipperlein, die man als aktiver Sportler so ansammelt und die ich mir mittlerweile alle dank Kettlebell wieder abtrainiert haben, will ich erst gar nicht anfangen.
Der Swing - Power aus der Hüfte |
Und so funktioniert's
- Besorge Dir eine hier Kettlebell.
- Erlerne hier oder hier die Hardstlyle Grundtechniken Swing und Getup.
- Übe die Techniken, bis sie Dir in Fleisch und Blut übergegangen sind.
- Wenn es leicht wird, besorge Dir eine schwerere Kettlebell.
- Achte auf perfekte Technik - hier kannst Du Deine Technik verbessern und neue Übungen lernen.
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Dienstag, 18. Februar 2014
Push Press und Jerk - die dynamischen Presses
Anfang letzten Jahres hatte ich in diesem Artikel schon mal einen kurzen Überblick über die sogenannten "Advanced Basics" gegeben - also die Übungen, die in Summe das Curriculum des RKC II ausmachen. Aus aktuellem Anlass will ich hier im heutigen Artikel etwas detaillierter auf die sogenannten "ballistischen Presses" eingehen.
Der aktuelle Anlass ist:
Der aktuelle Anlass ist:
- dass mein Workshop "Beyond the Big 6" in wenigen Wochen stattfindet.
- Und dass im September erstmals ein RKC II Kurs in Deutschland stattfinden wird.
Warum noch mehr Presses?
Erst einmal möchte ich ein paar Worte über Sinn und Unsinn der dynamischen Presses verlieren:
Sind Push Press und Jerk "besser" als ein Military Press?
Auf keine Fall! Der striktest mögliche Weg ein Gewicht Über-Kopf zu drücken ist der Military Press und damit der, der die meiste Körperkraft benötigt.
Warum dann "leichtere" Variante üben, wenn ich doch auch strikt pressen kann?
Das Stichwort hier heißt "specialised variety" also übersetzt spezialisierte Vielfältigkeit. Es bedeutet, dass es, gerade bei Oberkörper-Übungen, bessere Ergebnisse bringt, ein Bewegungsmuster mit verschiedenen Varianten immer wieder neu zu fordern, als immer und immer wieder die gleiche Übung zu wiederholen. Hierfür bieten Push Press und Co. gute Alternativen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Techniken es Dir ermöglichen, mit einer Kettlebell Presses zu trainieren, die eigentlich noch zu schwer für strikte Presses ist. Wenn Du eine Kettlebell nur einmal drücken kannst, hat sie in Deinem Trainingsplan nichts zu suchen - wer ständig auf seinem 1RM herumkaut, landet zwangsläufig in einem Plateau.
Braucht es noch mehr Gründe für die dynamischen Presses? - einen hab ich noch:
Push Press und Jerk machen einfach Spass!
Wer sollte Push Press und Jerk in sein Trainingsprogramm aufnehmen?
Kettlebell Anfänger jedenfalls nicht! Pavel Tsatsouline's Standpunkt ist: Sobald Du Dein halbes Körpergewicht mit einer Hand über Kopf drücken kannst. Ich persönlich wäre da nicht ganz so streng, würde aber empfehlen, dass mindestens einige saubere Military Presses mit 32 kg (Männer) bzw. 20 kg (Frauen) gehen sollten, bevor Du anfängst, Dich mit diesen Techniken zu beschäftigen. Diese Kettlebell Grössen beziehen sich auf den "durchschnittlichen" Athleten - 100+ kg Burschen sollten ruhig etwas höher einsteigen.
Warum sind ballistischen Presses denn nur was für Fortgeschrittene?
Das ist leicht zu erklären: je schneller eine Bewegung abläuft, um so weniger Möglichkeiten für "Kurskorrekturen" gibt es. Bei einem Military Press (und nicht maximalem Gewicht) hast Du die Möglichkeit, Deinen Bewegungsablauf zu analysieren und ggf. anzupassen. Ein Push Press oder gar Jerk läuft viel schneller ab, darum muss der Bewegungsablauf 100% passen.
Zum einen sind die Schultergelenke in akuter Gefahr, wenn eine schwere Kettelebell aus dem Gleichgewicht kommt (fallen lassen und zur Seite springen!), zum anderen kann die Wirbelsäule schaden nehmen, wenn der Rumpf nicht genug stabilisiert ist, um den von den Beinen generierten Impuls an die Kettlebell weiter zu geben.
Die ballistischen Presses erklärt
Wie immer an dieser Stelle in solchen Artikeln weise ich darauf hin, dass es keine gute Idee ist, dynamische Bewegungsabläufe aus Büchern, Blog-Artikeln oder Youtube -Videos zu lernen. Wer einen Bewegungsablauf nicht kennt, hat keinen Bezugsrahmen, um festzustellen, ob das, was er tut richtig und vor allem sicher ist. Deine Gesundheit ist ein zu wertvolles Gut, um sie durch Versuch und Irrtum aufs Spiel zu setzen. Such Dir einen qualifizierten Trainier oder komm zu meinem Workshop, wenn Du diese Techniken lernen willst!
So genug der Vorrede - jetzt kommen wir zur Sache!
So genug der Vorrede - jetzt kommen wir zur Sache!
Die Idee hinter beiden ballistischen Presses ist ganz einfach die, dass die Beine ein vielfaches stärker sind als die Arme bzw. Schultern. Diese Kraft nutzen wir, um der Kettlebell Schwung für den Press zu geben. Beim Push Press ist es ein einmaliger Inpuls aus den Beinen mit anschließendem Auspressen, beim Jerk wird durch einen zweiten Impuls aus den Knien jegliches Drücken überflüssig. Voraussetzung hierfür ist, dass die Kraft, die die Beine erzeugen, auch an die Kettlebell weitergeleitet wird und nicht irgendwo im Oberkörper verpufft. Das bedeutet der Rumpf muss extrem stabil sein.
Der Bump
Der Bump ist der erste Impuls, den die Kettlebell bekommt. Das Muster ist eine kurze (ca.1/4 ROM), langsame Kniebeuge mit einem explosiven Aufstehen. Also LANGSAM runter - SCHNELL rauf. Wenn Dein Rumpf dabei ausreichend stabil ist, sollte die Kettlebell so weit hochkatapultiert werden, dass der Griff etwas über Augenhöhe landet. Gelingt Dir das nicht, heißt es weiter üben und Rumpfstabilität verbessern.
Das folgende kurze Video sollte das Prinzip anschaulich machen.
Fange die fallende Kettlebell mit den Knien auf.
Der Push Press
Der Push Press ist ein Zwitterwesen, die erste Hälfte ist ballistisch, die zweite Hälfte ein strikter Press. Dass Du mit dieser Technik trotzdem mehr Gewicht über den Kopf drücken kannst als mit einem Military Press liegt daran, dass Du den "sticking point", also den Punk des grössten Widerstands schon überwunden hast, wenn Du anfängst zu drücken. Beim Push Press ist es nicht erlaubt, dass die Knie sich noch einmal beugen, wenn sie erst mal durchgestreckt sind.
Eine Variante ist der von Kenneth Jay erfundene Viking Push Press, bei dem die Kniebeuge, mit der die Kettlebell nach dem Press wieder abgebremst wird, dazu verwendet, die Kugel gleich wieder hoch zu schleudern. Diese Version ist ein ziemlich guter "Burner" und eignet sich mit leichteren Hanteln gut für's Conditioning.
Das Folgende Video die herkömmliche Version mit einer und zwei Kugeln.
Der Jerk
Beim Jerk findet, anders als beim Push Press, überhaupt kein aktiver Press mehr statt. Das bedeutet nicht, dass der Jerk nicht einen Einfluss auf Dein Kraft beim Überkopf-Drücken hätte - nur spürst Du es während der Übung nicht (vielleicht aber am nächsten Tag ;-). Sobald die Kettlebell die Energie aus dem Bump verbraucht hat, fällst Du wieder in eine 1/4 Kniebeuge und streckst dabei den oder die Arme - je nachdem, ob Du mit ein oder zwei Kettlebells arbeitest. Anschließend kannst Du Dir Zeit lassen und mit der Kugel im Lockout aufzustehen. Der Rhythmus bei Jerk ist: LANGSAM runter, SCHNELL rauf, SCHNELL runter und LANGSAM wieder rauf. Im Video wird schnell klar was ich meine.
Schlusswort
Push Press und Jerk sind für erfahrene Kettlebeller mit den entsprechenden körperlichen Voraussetzungen eine gute Ergänzung um Ihren Press weiter zu steigern oder ihrem Training eine weitere Dimension hinzuzufügen. Für Anfänger mit der Kettlebell sind diese Übungen ungeeignet. Keinesfalls ist der Push Press eine "leichte" alternative zum Military Press.
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Montag, 3. Februar 2014
Ein Experiment: Trainieren mit Andy Bolton (Weltklasse Kraftdreikämpfer)
Es ist schon ein seltsames Gebilde, dass wir so Tag für Tag zusammen stückeln und dass wir dann "Leben" nennen.Wenn Du mich vor 10 Jahren gefragt hättest, ob ich Krafttraining mache, hätte ich Dir im Brustton tiefster Überzeugung erklärt, dass Kampfsportler das nicht brauchen, weil sie ja so schon genug trainieren - auch heute noch eine verbreitete Meinung, gerade im klassischen Kampfsport. Als ich vor etwa 6 Jahren dann zufällig die Kettlebell kennengelernt habe, war mir sofort klar, dass diese einen dramatischen Einfluss auf meine weitere Sportler-Karriere haben würde. Dass ich wenige Jahre später einer von einer Hand voll Leute sein würde, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese vergessene Kunst in Deutschland wieder bekannt zu machen, hätte ich aber damals auch noch nicht gedacht.
Mein Weg hat mich mittlerweile zu vielen spannenden Kursen rund um das Thema Training und Bewegung geführt. Einer der letzen war der Strong First Lifter Kurs in Italien. An diesem haben Pavel und Doc Hartle mich mit einem neuen Virus infiziert: Der Langhantel. Leider konnte ich diesen Kurs nicht erfolgreich zertifizieren, da ich erst wenige Monate vorher angefangen habe, überhaupt Kreuzheben und Co. zu trainieren - aber was nicht ist, kann ja noch werden ;-)
Im Zuge meiner Studien auf diesem für mich neuen Gebiet, bin ich fast zwangsläufig über Andy Bolton gestolpert. Sein zusammen mit Pavel verfasstes Buch Deadlift Dynamite war es, das ursprünglich mein Interesse für Langhantel Training geweckt hat.
Andy ist - und das ohne jede Übertreibung - einer der derzeit stärksten Kraftdreikämpfer der Welt.
Seine Rekorde sprechen eine mehr als deutliche Sprache:
Das Programm ist klassisch aufgeteilt:
Mein Weg hat mich mittlerweile zu vielen spannenden Kursen rund um das Thema Training und Bewegung geführt. Einer der letzen war der Strong First Lifter Kurs in Italien. An diesem haben Pavel und Doc Hartle mich mit einem neuen Virus infiziert: Der Langhantel. Leider konnte ich diesen Kurs nicht erfolgreich zertifizieren, da ich erst wenige Monate vorher angefangen habe, überhaupt Kreuzheben und Co. zu trainieren - aber was nicht ist, kann ja noch werden ;-)
Wer ist Andy Bolton?
Der Erste Mensch, der mehr als 1000 lbs (453,59 kg) gegezogen hat
Andy beim Kreutzheben (441 kg) |
Im Zuge meiner Studien auf diesem für mich neuen Gebiet, bin ich fast zwangsläufig über Andy Bolton gestolpert. Sein zusammen mit Pavel verfasstes Buch Deadlift Dynamite war es, das ursprünglich mein Interesse für Langhantel Training geweckt hat.
Andy ist - und das ohne jede Übertreibung - einer der derzeit stärksten Kraftdreikämpfer der Welt.
Seine Rekorde sprechen eine mehr als deutliche Sprache:
- Stärkster Kraftdreikämpfer Europas
- 7 mal WPC Weltmeister, 2 mal WPO Gewinner, 15 mal britischen Meister, 7. Platz auf der Arnold Classic Strongman Competition
- 1 von nur 13 Menschen die im Wettkampf mehr als 410kg/900lbs gezogen haben (Kreuzheben)
- 33 mal über 410kg/900lbs Kreuzheben auf einem Wettkampf
- Erster Mensch der je über 1000lbs gezogen hat (Guinness Welt Rekord, 1003lbs und 1008lbs im Wettkampf)
- 1 von nur 5 Menschen die je eine Kniebeuge mit mehr als 545kg/1200lbs geschafft haben (Drittstärkste Kniebeuge aller Zeiten mit 550.5kg/1213.6lbs)
- Das drittbeste Gesamtergebnis aller Zeiten (2806lbs/1273kg)
Ich wollte schon immer ein paar Monate mit einem echten Weltklasse Athleten trainieren!
Da Andy in UK lebt und ich meine Familie und mein Studio nicht so ohne weiteres einige Wochen alleine lassen kann, war natürlich an ein echtes physisches Training mit Andy nicht zu denken. Seine Workshops, die er gelegentlich anbietet, haben bisher leider auch nie in meinen Terminplan gepasst. Zum Glück gibt es das Internet - denn so konnte ich in den Genuss von Andys Online Coaching kommen.
Da ich ja selbst ebenfalls Online Coachings anbiete weiß ich das es funktioniert. Auch als Trainier braucht man selbst immer wieder Unterstützung im eigenen Training - am besten von jemandem, der mehr Erfahrung hat wie man selbst.
Kurz vor Weihnachten habe ich mir dann selbst ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht und 12 Wochen Training mit Andy gebucht. Am Montag starte ich in die achte Woche und ich kann Euch sagen - es hat sich voll gelohnt!
Meine Ziele
Ich möchte mein Kreuzheben auf 2x Körpergewicht bringen und meinen Presses horizontal und vertikal verbessern. Derzeit ist mein Kreuzheben bei peinlichen 1,5x Körpergewicht und mein Press im Bankdrücken bei 95 kg, im Military Press mit der Kettlebell, da schon länger nicht mehr geübt, vermutlich knapp unter halb - die 40 wird wohl noch gehen.
Meine Herausforderung, an der es bisher immer gescheitert ist, mein Kreuzheben über die 1,5x BW Marke zu bringen, ist ein kleines Problemchen im linken Iliosakralgelenk, das gelegentlich beim Kettlebell und praktisch immer beim Langhantel-Training aufgetreten ist. Ja, je grösser das Gewicht, um so deutlicher wird das Feedback, was in der Bewegung schief läuft.
Die ersten PRs sind schon in Woche 4 gepurzelt, wenn auch kleinere.
Andy's Programm
Andy hat mir mit einfachsten technischen Mitteln ein Programm ausgearbeitet, das mir erlaubt hat, seit 8 Wochen ohne jegliche Komplikation 3 mal wöchentlich die Langhantel zu "schwingen".
Das Programm ist klassisch aufgeteilt:
- Am ersten Tag dominiert der Oberkörper: mit einigen Variationen des Bankdrückens und des Military Press.
- Am zweiten Tag kommen Kniebeuge und natürlich das Kreuzheben dran.
- Der dritte Tag ist ein Assistance Day mit ein bisschen von beidem.
Technik zu finden. Andy's Programm ist sehr ausgewogen und berücksichtigt immer sowohl Protagonisten als auch den Antagonisten, dafür setzt er einiges an unterstützenden Übungen ein - unter anderem mit der Kettlebell. Er steigert die Trainingsbelastung nicht immer auf die gleiche weise - mal geht das Gewicht hoch, dann die Zahl der Wiederholungen und in der Woche drauf die Zahl der Sätze.
Ich habe in den letzten 7 Wochen einiges Neues über Programm Design gelernt, kann ich Euch sagen.
Fazit
Ich bin gespannt, was mir die kommenden 5 Wochen noch bringen werden. Alles in allem hat Andy es geschafft mir, ohne mich einmal persönlich zu sehen, ein abgerundetes Programm zu erstellen, das sich richtig gut anfühlt. Wer, wie ich ebenfalls mit der Langhaltel "spielt", kann bestimmt davon profitieren sich mal auf Andy's Webseite umzuschauen: http://www.andyboltonstrength.org.
Labels:RKC | 3
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